Warum Fernwärme in Senftenberg?

Investitionen in Gebäude und Wärmeversorgung sind sehr langfristig

Die Wohnungen der Kommunalen Gesellschaft sind seit Jahrzenten an die Fernwärmeversorgung angeschlossen, bereits mit dem Bau der Gebäude entschied man sich für dieses komfortable Heizsystem. Investitionen in Millionenhöhe wurden sowohl in das Versorgungsnetz als auch in die Anschlüsse und die Hausanschlussstationen getätigt. Kein anderer leitungsgebundener Energieträger ist in der Stadt Senftenberg so optimal, flächendeckend und in erforderlicher Anschlusskapazität für die Wohnungswirtschaft verfügbar.

Gebäudetechnisch vorteilhaft

In den fernwärmeversorgten Wohngebäuden sind Heizräume mit erforderlich hohen Brand- und Schallschutz sowie Abgasanlagen nicht erforderlich. Fernwärmeanschlussstationen sind von kompakter Bauweise, platzsparend und wartungsarm. Die Fernwärme gewährleistet mit seiner hohen Vorlauftemperatur nicht nur die Erfordernisse zum Erreichen der Schwellentemperatur für unsere Heißwasserversorgung, sondern auch das Erreichen der Raumtemperaturen mit der installierten Gebäudetechnik.

Preisgestaltung vorteilhaft für Senftenberg

Der BBU-Preisvergleich zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass wir mit den Stadtwerken und der Fernwärme eine preiswerte Energieversorgung gewährleisten. Natürlich müssen in die Vergleichsrechnung alle Kostenkomponenten eingerechnet werden, von der Investition bis hin zum Energieträger. Die Umwelt sollte dabei auch einen Stellenwert einnehmen.

Den fortschreitenden Erfordernissen zentral Rechnung tragen

Sowohl die technische Entwicklung als auch ökologische Erfordernisse bleiben nicht stehen. Investitionen und Anpassungen in eine zentrale Wärmeerzeugung sind variabler, effizienter und wirtschaftlicher umsetzbar als vergleichsweise in hunderten von Einzelanlagen. Mit den Stadtwerken haben wir hier einen Partner der sich kontinuierlich und erfolgreich diesen Anforderungen stellt.

Bereits in 2016 wurde frühzeitig durch die Ablösung des Braunkohlekraftwerkes in Senftenberg ein Meilenstein auf dem Weg der Dekarbonisierung der Fernwärme gesetzt. Mit Wärmeeinspeisung aus einer Biogas- und einer Kläranlage sowie der stadtwerkeeigenen Großflächensolarthermieanlage kann eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung bis auf 30 % gesteigert werden. Ende 2021 wird eine neue innovative Kraftwärmekopplungsanlage der Stadtwerke ihren Betrieb aufnehmen und die Fernwärmeversorgung weiter in Ihrer Effizienz und auf dem Weg der Energiewende für die Wohnungsgesellschaft vorantreiben.

Einige Beispiele für energieeffiziente Maßnahmen, dazu gehört allerdings nicht Fußbodenheizung.

Am Gebäude:

Wärmedämmung von Außenwänden: Wärmedurchgangskoeffizient höchstens 0,25 W/(m²K). (bei Vollsanierung)
Wärmedämmung von oberste Geschossdecke zu nicht ausgebauten Dachräumen: Wärmedurchgangskoeffizient höchstens 0,30 W/(m²K).
Dämmung von Kellerdecken: Wärmedurchgangskoeffizient höchstens 0,30 W/(m²K)
Erneuerung der Fenster/Außentüren: Wärmedurchgangskoeffizient für das gesamte Fenster (Glas, Rahmen, Randverbund) höchstens 1,3 W/(m²K)

An der Anlagentechnik:

Einbau hocheffizienten und leistungsgeregelten Umwälzpumpen der Klasse A
Durchführung des hydraulischen Abgleichs der kompletten neuen Heizungsanlage, dadurch ein verbessertes Regelverhalten in der Heizungsanlage
Isolierung aller wärmeführenden Leitungen und Armaturen nach EnEV (bereits in allen Gebäuden realisiert)
bedarfsgeregeltes Abluftsystem, Lüftungsanlage mit energieeffizienten Dachventilatoren bei Vollsanierung
Treppenhausbeleuchtung energetisch verbessert durch Treppenhauslichtautomat (selbstständige Ausschaltung nach Zeitablauf, Beleuchtung aufgeteilt in oberen und unteren Abschnitt)

In der Wohnung:

neue Heizkörper mit neuen Thermostatventilen mit verbesserter Regelfunktion (bei Sanierung der Heizungsanlage)
Eine Halbierung des Heizenergieverbrauchs nach Sanierung ist keine Seltenheit.

Bevölkerungsentwicklung braucht Flexibilität beim Rückbau der Infrastruktur

Die Einwohnerzahl im Einzugsgebiet der KWG sinkt auch weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor 20 Jahren. Eine generelle Trendumkehr ist durch Heimkehrer, vermehrter Geburten und Asylbewerber im Gegenzug zum Sterbeüberschuss, der Altersstruktur geschuldet, auf lange Sicht (auch über 2030) hinaus allerdings nicht zu erkennen.

Die durchschnittliche Energieeffizienz der Bestandsgebäude der KWG liegt – nach der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) – mit 98 kWh/(m²a) im Bereich der Energieeffizienzklasse C.