Landtagsabgeordneter Julian Brüning besuchte KWG

Der Brandenburger Landtagsabgeordnete Julian Brüning besuchte am 22. Juli 2021 die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg (KWG). Er wurde durch den Geschäftsführer, Roland Osiander unter Einhaltung der Corona-Regeln begrüßt.

Der Gast informierte sich zur Situation auf dem Wohnungsmarkt, der Entwicklung des Wohnungsbestandes, zum Stand des Stadtumbaus und zu weiteren aktuellen Fragen. Die Beteiligten tauschten sich über die neuen Zahlen der Einwohnerentwicklung im Landkreis Oberspreewald Lausitz (OSL) und die Prognose bis 2030, die daraus folgende Bestandsentwicklung, notwendige Mietenentwicklungen und Perspektiven der Wohnungsunternehmen im Stadtumbau aus.

Demnach sinkt die Einwohnerzahl im Einzugsgebiet der KWG auch weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor 20 Jahren. Eine generelle Trendumkehr ist durch Heimkehrer, vermehrter Geburten und Asylbewerber im Gegenzug zum Sterbeüberschuss, der der Altersstruktur geschuldet ist, auf lange Sicht allerdings nicht zu erkennen (auch über 2030 hinaus). Das schlägt sich natürlich auch auf die Mieteinnahmen der KWG nieder. Bei den noch verbliebenen rund 7.250 Wohnungen und Gewerbeeinheiten ist der Rückgang der Nachfrage von ehemals 12.000 Wohnungen deutlich.

Ein weiteres wichtiges Thema war der notwendige Abriss von bisher 4.274 Wohnungen im KWG-Bestand. Trotz Rückbau beträgt der Leerstand zum 30.06.2021 14,1 % und verursachte damit der KWG erhebliche zusätzliche Kosten und Aufwendungen.

Der KWG gelang es ca. 80 % der von den vom Rückbau betroffenen Mietern im Bestand zu halten. Mit dem Umzug in voll- oder teilsaniertem Wohnraum und deutlich höherem Standard bei der Wohnungsausstattung verbesserte sich die Wohnsituation für die Mieter.

Die KWG alleine hat aktuell einen Leerstand von fast 1.000 Wohnungen in ihrem Bestand zu verkraften; es sind also genügend Wohnungen zum Vermieten da.

Roland Osiander, Geschäftsführer der KWG zu weiteren angesprochenen Themen: „Bei uns kann sich Wohnen jeder leisten. Das ist das vorrangig erklärte Ziel der KWG auf lange Sicht. Im Fokus steht dabei die Sanierung und Modernisierung des vorhandenen umfangreichen Wohnungsbestandes zu sozialverträglichen Mieten für breite Bevölkerungsschichten. Im Zusammenwirken mit den Kooperationspartnern engagiert sich die KWG dafür, dass ihre Standorte Senftenberg, Großräschen, Schipkau, Schwarzheide und Ortrand lebenswerte Städte für alle sind und es auch bleiben.

Im Vergleich zur durchschnittlichen Nettokaltmiete für vermietete Bestände in Brandenburg in Höhe von 5,28 €/m² wurden im Jahr 2020 von der KWG verschiedenste Wohnungen von 3,50 €/m² bis ca. 7,00 €/m² und durchschnittlich zu 4,76 €/m² vermietet. 108 Wohnungen waren mit einer Mietpreis- bzw. Belegungsbindung des Landes Brandenburg aus der Förderung „sozialer Wohnungsbau“ versehen. Vor allem die nicht mietpreisgebundenen Wohnungen sind im Verhältnis sehr günstig.

Unsere Mieten und Angebote sind sozial verträglich, passen in die Region und zum Mietermarkt. Annähernd 90 % der vermieteten KWG-Wohnungen entsprechen den geltenden Richtwerten für die einzelnen Standorte aus ALG-II-Leistungen von 5,02 EUR/m² bis 5,20 EUR/m².

2020 brachte der Vermieter 16,5 Mio. Euro für die Instandhaltung und Modernisierung seiner Wohnungen sowie den Stadtumbau auf. Für 2021 stehen dazu ca. 14,5 Mio. Euro und 2022 ca. 14,2 Mio. Euro zur Verfügung.

Die KWG hat im letzten Jahrzehnt stark in den Stadtumbau und die Fortentwicklung eines intakten Wohnungsmarktes investiert, dabei die Mieten stabil gehalten und die Leerstandskosten begrenzen können. Damit das so bleibt, realisieren wir auch künftig notwendige und nachhaltige Sanierungsmaßnahmen, um das Wohnungsangebot weiter zu verbessern.

Unser besonderes Augenmerk richten wir weiterhin auf die Entwicklung altersfreundlichen Wohnraums, da sich der Bedarf in den kommenden Jahren weiter erhöhen wird. „

Julian Brüning ist seit 2019 Abgeordneter der CDU im Potsdamer Landtag sagt zum Hintergrund für seinen Besuch bei dem Großvermieter: „Die KWG Senftenberg bietet vielen Menschen in unserer Heimat ein schönes und bezahlbares Zuhause. Ein guter Austausch mit dem Unternehmen ist für mich ein wichtiger Teil meiner Abgeordnetentätigkeit vor Ort. Durch eine gute Unternehmensführung in den letzten 20 Jahren ist es gelungen, dass Unternehmen auf solide und nachhaltig stabile Füße zu stellen. Dafür möchte ich mich bei der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich bedanken.“