Rund 750 Flüchtlinge haben bei der KWG ein neues Zuhause auf Zeit gefunden

Als unmittelbare Folge des Ukraine-Krieges benötigen die Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet Unterkünfte im Landkreis Oberspreewald-Lausitz (OSL). Die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg (KWG) unterstützt den Landkreis dabei tatkräftig.

Tobias Dorn, Geschäftsführer der KWG, zur Herangehensweise des Unternehmens: „Vorrangiges Ziel ist es, dass sich die Geflüchteten in unserer Heimat sicher und gut aufgehoben fühlen. Wir richten dazu nicht nur die Wohnungen her und statten diese mit Mobiliar aus, wir stellen auch sämtliches Verbrauchsmaterial zur Verfügung.

Wir organisieren die Unterbringung der Flüchtlinge verteilt über einzelne Wohnquartiere und unseren gesamten Wohnungsbestand und verzichten bewusst auf eine konzentrierte Unterbringung. Bis zum heutigen Tag konnten wir bereits 249 Wohnungen, in den Kommunen Senftenberg, Großräschen, Schipkau und Schwarzheide an den Landkreis übergeben. So wohnen aktuell rund 750 Flüchtlinge in unseren Beständen.

Neben der Wohnungsvermietung ergibt sich durch die Unterbringung von Flüchtlingen für uns auch ein erhöhter Aufwand im Rahmen der Kundenbetreuung. Sprach- und kulturelle Barrieren sind große Herausforderungen bei der Integration der neuen Mieter in die bestehenden Mietergemeinschaften. Aus wohnungswirtschaftlicher Sicht konnten größere Konflikte bisher weitestgehend verhindert werden. Probleme beschränken sich im Wesentlichen auf Ruhestörungen, Müllentsorgung, Umgang mit Energie, Grillen und Nutzung von Gemeinschaftsflächen, dazu stehen wir im engen Kontakt mit dem Landkreis. Unsere Kapazitäten für die Unterbringung und wohnungswirtschaftliche Betreuung von Flüchtlingen werden so zunehmend geringer.

Unsere Mieter müssen anders als in den Medien propagiert, keine Angst vor einer Kündigung wegen der Unterbringung der Flüchtlinge zu haben.“